Die Frage nach seniorengerechtem Wohnraum wird bereit seit einigen Jahren gestellt. Die Realisierung entsprechender Projekte bietet mehrere Vorteile. Zunächst ergibt sich damit die Möglichkeit, dass Menschen deren Häuser für die aktuelle Lebenssituation zu groß sind oder nicht mehr den Anforderungen im Alter entsprechen in Pinnow bleiben können. Dies ist im Interesse der Bewohner und der ganzen Gemeinde. Gleichzeitig wird Wohnraum frei, der für Familien mit Kindern geeignet ist, womit diese in der Gemeinde etwas finden oder neu hinzuziehen. Somit profitiert Pinnow mehrfach bei schonendem Umgang mit den vorhandenen Flächen. Aktuell sehen wir drei sich ergänzende Ansätze, die jeweils in unterschiedlichen Realisierungsphasen sind:
Fläche am Seniorenpflegeheim – für die Brachfläche am Seniorenpflegeheim gibt es seit vielen Jahren einen gültigen Bebauungsplan für altersgerechtem Wohnraum. Leider wurde dieser durch die Grundstückseigentümerin bisher nicht umgesetzt. Die Gemeinde Pinnow hat immer wieder das Gespräch gesucht, um das Projekt anzuschieben. Konkrete rechtliche Mittel hat die Gemeinde jedoch nicht. Inzwischen ist das Thema jedoch wieder aktuell, die Grundstückeigentümerin plant die Einbindung eines Bauträger. Weitere Details auf den offiziellen Seiten der Gemeinde.
Erweiterung Wohngebiet Kiessee – Vor Kurzem hat die Gemeindevertretung den Aufstellungsbeschluss für einen B-Plan zur Erweiterung des Wohngebiets am Kiessee beschlossen. Zunächst stehen allgemeine Machbarkeitsplanungen an. Planungsziel ist es, dass primär Wohnraum zur Miete entsteht und ein Teil altersgerecht ist. Die Erweiterung dient dazu, dass Wohnraum sowohl für junge Menschen und Familien, die sich ggf. noch kein Wohneigentum leisten können/oder wollen als auch für Senioren geschaffen wird.
Vorhandene Wohngebiete – Während die vorgenannten Ansätze sehr konkret sind, ist der dritte Ansatz eine frühe Idee und zunächst konzeptionell zu untersetzen. Grundsätzliche Idee: Bestehende Wohngebiete und einzelne Häuser so umgestalten, dass sie für Senioren attraktiv sind. Hierzu müssen zunächst Bedarfe erfasst werden, Umsetzungsideen mit Fachleuten diskutiert und Fördermöglichkeiten geprüft werden. Ziel ist den Bestand (öffentliche Infrastruktur und privater Wohnraum) entsprechend dem demographischen Wandel anzupassen.